Geschichte

 

In den 1970er und 1980er Jahren herrschte in Braunschweig ein erheblicher Mangel an Kindergartenplätzen. Um trotzdem dem Studium oder der Arbeit nachgehen zu können, wechselte sich eine Gruppe von Eltern mit der Betreuung ihrer Kinder ab. Aus dieser gemeinsamen Betreuung entwickelte sich 1979 der „Fröhliche Anfang e.V.“.

Er wurde zunächst als eine Kindergruppe mit vier, später acht Kindern gegründet, deren Ziel es war, den Kindern bereits vor dem dritten Geburtstag neue soziale Erfahrungen außerhalb der Familie zu ermöglichen, aber mit der Möglichkeit für die Eltern, das Umfeld – anders als in den damaligen städtischen Kindergärten – aktiv mitzugestalten.

Die ersten Kinder des Fröhlichen Anfangs, die bereits im Krippen- und Kindergartenalter waren, trafen sich daher noch abwechselnd in den jeweiligen Familienwohnungen zum Spielen. Betreut wurden sie allein von den damals hauptsächlich noch studierenden Eltern. Nach Zunahme der Berufstätigkeit allerdings wurden die Elterndienste durch die Einstellung einer Erzieherin und einem Auszubildenden ergänzt. Die Eltern leisteten darüber hinaus jedoch noch Putzdienste und kochten. Die Stadt förderte finanziell die Errichtung der Elterninitiative, bot sie doch fehlende Betreuungsplätze. Dadurch konnte der „Fröhliche Anfang e.V.“ „sesshaft“ werden, zunächst in der Bammelsburger Straße, 1983 folgte dann der Umzug in die Parkstraße, seit 1988 befindet sich die Elterninitiative in der Adolfstraße 39c.

Dort werden heute sechzehn Kinder von zwei bis sechs Jahren von zur Zeit drei Erzieher/innen, einer Sozialassistentin, zwei oder drei Auszubildenden und einem FSJler oder FSJlerin betreut. Elterndienste bei der Kinderbetreuung gibt es nicht mehr. Auch das Kochen hat eine hauswirtschaftliche Fachkraft übernommen, ebenso wird das tägliche Putzen heute von einer Firma erledigt.

Geblieben allerdings ist, dass die Gemeinschaft der Eltern hauptverantwortlicher Träger des „Fröhlichen Anfangs e.V.“ ist. Gemeinsam mit den Erzieherinnen werden Entscheidungen über Personalfragen, Rahmenbedingungen, Aufnahme von neuen Kindern, Gestaltung der Räumlichkeiten und des Konzepts getroffen, auf Elternabenden diskutiert und in Ausnahmefällen das Kochen übernommen. Das Leben im „Fröhlichen Anfang e.V.“ wird also auch heute, wenn auch anders als 1979, gemeinsam von Erzieherinnen, Kindern und Eltern gestaltet.

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